Gespräche mit Peter Weibel Text

                      WIENER ZENTRALFRIEDHOF   Gruppe 33G, Grab 21

                      5. Mai 2023

Hallo Peter.

Falls ich dich störe, entschuldige.

Ich wollte schon lange mit dir etwas besprechen, was keine Zuhörer braucht. Im November 2022 habe ich Susanne Widl angerufen, sie hat mir gesagt, dass du in Karlsruhe bist und zu Weihnachten nach Wien kommst. Ich solle kurz vor oder nach Weihnachten anrufen. Das habe ich dann aus verschiedenen Gründen nicht getan.

Worüber ich mit dir sprechen wollte und noch immer will, hat sich durch das Buch ergeben, an dem ich seit ein paar Jahren arbeite und das diesen Herbst herauskommt. Es hat den Titel Von fremden Vätern. Ich habe mich beim Schreiben immer wieder gefragt, wieviel ein Autor von sich preisgeben kann, wo die Grenzen sind zwischen dem Vielen im Leben, das verborgen bleibt, weil es peinlich ist und wehtut, und dem, was in der Kunst öffentlich werden kann. Und ob es überhaupt Sinn macht, darüber zu sprechen oder zu schreiben. Davon möchte ich gerne mit dir reden.

Du erinnerst dich bestimmt an die Foto-Session, die ich auf deinen Wunsch hin in meiner Wohnung in der Antonigasse mit dir machte. Das muss im Spätsommer 1968 gewesen sein. Du brauchtest Fotos von deiner Action Lecture No. 1, um auch so sichtbar zu werden wie die Filmemacher und Aktionisten mit ihren Filmen und eindrucksvollen Fotos. Sie sollten aussehen, als wären sie bei einem Live-Auftritt entstanden. Du brachtest eine Kodak-Negativrolle mit und eine 16mm-Kopie von Denkakt, der Film, den du zusammen mit Ernst Schmidt anfangs des Sommers gemacht hattest. Die Idee dazu stammte von dir, der Text aus dem Off ebenfalls, ich habe dich beim Nachdenken mit meiner Kamera gefilmt, Schmidt stand nur daneben. Er hat aber das Filmmaterial gekauft und entwickeln lassen und deshalb deinen Anspruch auf den Film zurückgewiesen. Da war er hart.

1968

Ich habe deinen Denkakt mit meinem Projektor auf das weiße T-Shirt, das du anhattest, projiziert und du hast getan, als stündest du vor einer Filmleinwand und sprichst in das Mikrofon, das du mitgebracht hast. Die Fotos, die so entstanden, hast du mehrfach verwendet. Vier der wahrscheinlich zwölf Aufnahmen sind erstmals in dem Katalog Der neue Österreichische Film anlässlich der Viennale 1970 erschienen. Die gleichen Fotos in der gleichen Reihung hast du für ein kleines Kunstwerk verwendet, bei dem du eine Auflistung von Formen außerliterarischer Literatur wie Eiszapfen von einer Dachrinne quer über die Fotos hast hängen lassen.

Die vier Fotos gingen an dich, zusammen mit dem Negativ, das du später als verschollen bezeichnet hast. Ich vermute, dass auch die Fotos selbst verloren gingen und nur mehr als die Seite mit den Abbildungen in dem Katalog von 1970 und als meine Streifenabzüge exsistieren. Als Fotograf wurde ich nie angeführt.  

Ich schweife ab, denn das war nur die Vorgeschichte für das, was dann kam. Du hast ein Frage gestellt, die es in sich hatte. Du hast sie dir bestimmt vorher genau überlegt, so unmittelbar wie du damit herausgerückt bist. Sie lautete: „Wie fickst du?“ Ich war baff, was sollte ich antworten? Es war keine rethorische Frage und kein Witz, du meintest es ernst. Ich wollte sicher wissen, warum du das fragst. Du hast es ohne Umschweife erklärt. Für dich gleiche die Vagina einem Vulkan, sagtest du, dessen Inneres brodelt und dich bei Berührung verbrennen würde. Du kannst dich auf eine Frau nur legen, erklärtest du, wenn sie vollkommen bewegungslos daliegt, sonst sei die Gefahr zu groß, der glühende Abgrund mache dir Angst. Ob das bei mir anders sei, wolltest du wissen. Ich verstand, dass du keine Ahnung hattest, dass ich homosexuell bin und die Frage in deinem Sinn unpassend war. Ich verstand durch deine naive Frage, dass dir, gerade erst der tiefsten österreichischen Provinz entkommen, die Sexualität ein fremdes und obendrein feindliches Gebiet war – zumindest an diesem wesentlichen Punkt.

Deine Erklärung hat mich umgehauen. Wir hatten uns nicht niedergesetzt, wir standen nach den Fotoaufnahmen noch immer im Zimmer herum. Ich zog die Rollos der beiden Fenster in die Höhe, die Abdunklung war für die Projektion von dem Denkakt auf deine Brust notwendig gewesen, und wusste nicht, was ich sagen soll.

(Murmeln)

Warum du mit dieser schrecklichen Sache zu mir gekommen bist, dafür habe ich erst später eine Erklärung gefunden. Du warst nämlich vier Jahre jünger als ich, also erst vierundzwanzig, was ich nicht wusste, weil du dich um diese vier Jahre älter gemacht hattest, um auch als Jüngster unter den Filmmachern und Aktionisten ernst genommen zu werden, wie du später zugegeben hast. Ich hatte mich wegen meiner eigenen sexuellen Schieflage schon mehr als zehn Jahre lang mit Psychologie beschäftigt, was dir wahrscheinlich nicht entgangen war, wir waren ja in der Austria Filmmakers Coop gerade in diesem Jahr ständig beisammen. Ich war für dich ein älterer Kollege und Freund, der dir Erfahrungen voraus hatte, etwa mit meiner Zeit in Paris, von der ich erzählte, und die du einfach wie mit copy and paste als passend in dein eigenes Leben eingefügt hast.  Ja, wirklich.

(Leises Husten)

Diese Sache mit deiner Vulkanophobie, wie ich sie heute nenne, konnte ich nicht fassen. Wie konnte das sein bei einem jungen Mann, einem kräftigen, gesunden Burschen, der nur so vor Leben sprüht, ein heller Geist, der sympathisch ist, und bei dem man über seine Schummelein gerne hinwegsah, weil von ihm so viel an Neuem zurückkam.

Du erschienst mir plötzlich so hilflos, wie einer in einem Märchen, der in die Welt hinausgeht, wo ihm Böses geschieht, und der angesichts des Unrechts naiv fragt: Was jetzt? Und der, nicht zu vergessen, einen Sprachfehler hat, was aber auch zu einem passte, der wie ein Wolfskind aus dem Wald getreten ist und jedem zweiten Satz, den er sagte, ein hastiges Ja nachschob, als müsste er selbst bestätigen, dass man seine unerwartet klugen, aber in großer Eile oft halb verschluckten Worte verstanden hat.

Ich weiß heute nicht mehr, was ich zu dieser Horrorstory sagte, sagen konnte. Es war mir klar, wie dir ja auch, dass du eine Therapie oder Analyse brauchtest. Aber auch da wusste ich aus eigener Erfahrung, dass beides viel Zeit und viel Geld benötigen würde, die in so jungen Jahren keiner hat. Außerdem schien es etwas anderes als eine langwierige Freud’sche Analyse nicht zu geben, die Aussichten waren in Wien in dieser Hinsicht trübe. Vielleicht habe ich Josef Dworak erwähnt, der als Therapeut vom Otto Mühl galt, über den ich nichts Rechtes wusste, der Jahre später in der Sondernummer über den Wiener Aktionismus der Zeitschrift Wiener darüber schrieb, dass für seine eigene Lehranalyse Mühl 1959 ein Jahr lang dreimal in der Woche bei ihm war. Vermutlich hast du deine Geschichte auch dem Mühl erzählt, schon 1967 hast du in seinem Film Grimuid mitgewirkt. Zu sehen bist du zusammen mit anderen in einer Art therapeutischen Regression, Grimassen schneidend, lange starr lächelnd und Ähnliches. Wirklich helfen konnte Mühl dir ebensowenig wie ich. Wir beendeten das im Stehen geführte Gespräch mit meiner Zusicherung, dass wir es ein anderes Mal fortsetzen würden. Du hast zugestimmt. Dazu gekommen ist es nicht.

Die Gelegenheit, das Gespräch wieder aufzunehmen, ergab sich einfach nicht. Die Coop löste sich auf, jeder ging seine eigenen Wege. Du strahltest durch deine öffentlichen künstlerischen Auftritte eine Selbtsicherheit aus, die mich das verborgene Problem mit deiner Sexualität langsam vergessen, in Wirklichkeit übersehen ließ, vor allem als Susanne deine Freundin wurde. Dass es in Wahrheit nicht so war, erkannte ich erst, als ich vor zehn Jahren den Katalog zu deiner Ausstellung Medienrebell im Belvedere 21 in die Hände bekam und das Videostill auf Seite 124 sah. Es stammt aus einem Video von 1972, das ich nie gesehen hatte.

          Körpermaße als Eigentumsverhältnisse  1972

Es zeigt Susanne im Freien auf dem Boden liegen, die Arme weit ausgebreitet, und dich in gleicher Haltung auf ihre liegen. Ich wusste sofort, was ich auf dem Foto sah. Es zeigt den Vulkan und den Bezwinger, der ihn unter seinen Bedingungen besteigt. Durch die Kreuzform, in der eure Körper erstarrt sind, war mir sofort klar, dass das Drama noch immer das alte ist. Ich besorgte mir die DVD mit deinen, wie ich glaube, nicht nur mir bisher unbekannten Arbeiten aus den frühen Siebzigerjahren. Das Video, drei Minuten lang, hat im Vorspann zwei Titel: Körpermaße als Eigentumsverhältnisse: Fluidum & Eigentum und: Körperverhältnisse als Eigentumsmaße. Noch fürchterlicher als die Titel ist der Text, den du dem Alfred Weidinger, der den Katalog zusammengestellt hat, diktiert oder gegeben hast. Du wolltest Emotionen und seelische Inhalte in geometrische Formen oder Körper übersetzen, steht da im Katalog, und so die Frau als Eigentum darstellen. „Meine Frau“, heißt es im Video, „ist räumlicher Besitz“. Liebe als Mathematik und Geometrie.

Susanne liegt mit ausgebreiteten Armen auf dem Boden, du stehst zu ihren Füßen und beugst dich vor, um dich auf sie fallen zu lassen. Du stützt dich mit den Händen ab, weshalb Susanne auch keine Abwehr zeigt, im Gegenteil, sie zieht die Beine an, als wollte sie dir körperlich entgegenkommen. So bleibst du auf ihr liegen.

Die geöffneten Arme in Form eines Kreuzes erinnerten mich an eine hoch emotionale Szene in Viscontis Rocco und seine Brüder von 1960. Annie Giradot in der Rolle einer Prostituierten steht am Ufer des Po vor einem Laternenpfahl und blickt Simone entgegen, dem Bruder von Rocco, der mit einem Taschenmesser auf sie zugeht, um sie zu töten, weil sie ihn zurückgewiesen hat. Man sieht ihn von rückwärts, von ihr sieht man nur die offenen Arme.

        Rocco und seine Brüder

Die Kreuzigung erfolgt wie bei dir aus unerfüllter Liebe. Susanne hat die Beine  geöffnet, wie um die sexuelle Absicht, die sich nicht erfüllt, zu verdeutlichen. Dein Fallenlassen auf sie und die Position über und auf ihr wirken gewalttätig.

(Leute gehen vorbei)

Sag, wollen wir nicht versuchen ein wenig zu gehen, diesen Weg da hinunter, da ist niemand, das sollte dir nicht schwerfallen. Immer nur auf diesen Grabhügel zu blicken, ist nicht so toll, auf die verdorrten Sträuße vom Begräbnis, die verdrehte Schleife vom ZKM und auf diese riesige Kirche da hinten, ich weiß nur, sie ist nicht von Otto Wagner. Weiter unten sind Bäume und es ist nicht so heiß. Das sollte dir doch möglich sein, ich begleite dich auch wieder zurück.

Ich habe bald verstanden, dass ich die Gewalt missverstanden habe, das machten mir die anderen Videos auf der DVD klar. Die Metapher vom Vulkan galt nämlich drei Jahre nach unserem Gespräch in der Antonigasse noch immer. Ein weiteres Video heißt Vulkanologie der Emotionen. Vulkan ist das Schlüsselwort, das mich verstehen ließ, dass der Sturz kein Gewaltakt gegen die Frau war, sondern einer gegen dich selbst. Susanne verkörperte die Vulkanfrau, auf die du dich mutig gestürzt hast. Sie war dein Kreuz, du warst das Opfer!

Diese Ehrengräber haben etwas Deprimierendes. Nach dem Franz West mit seiner rosa Kackwurst, die zum Himmel ragt, hat die Friedhofverwaltung mitsamt den Katholen bei den weiteren Ehrengräbern ernst gemacht und allen das gleiche Holzkreuz verpasst. Mit den künstlerischen Extrawürsten ist es jetzt vorbei. Die Kreuze stehen stramm in Reihe, wie bei den russischen Soldatengräbern hinter der Kirche, nur sind sie dort aus Beton. Vor deinem Namen am Kreuz steht ein Prof., daneben ist klein das Foto, das in letzter Zeit von dir immer zu sehen war, wo du uns mit einem milden und auch müden Lächeln ansiehst.

(Leises Husten)

Ich hoffe, das war ein Lachen. Nichts für ungut. Ich hätte ein ganz anderes Foto genommen. Es ist 1967 bei den Dreharbeiten von Hernals entstanden, da warst du 23 Jahre jung und ein wirklich starker Typ. Ich habe es vor dem Selbstbedienungsladen aufgenommen, wo ich mit dir und Valie Export die letzte Szene des Films gedreht habe.

 Peter Weibel 1967                       Foto: HS

Wir waren schon fertig, du stehst da mit einer Bierflasche in der Hand und siehst mit scharfem Blick auf etwas auf der anderen Straßenseite, sicher nichts besonderes, bist aber hellwach.

Du hattest etwas von einem Halbstarken an dir, selbst auf diesem Foto. In München habe ich gesehen, wie du nach dem Tapp- und Tastkino in einem Lokal einen Reporter, angeblich vom Stern, niedergeboxt hast, er ging kurz zu Boden, aus keinem anderen Grund, als dass er über deine und Valies Aktion nichts berichten wollte. Als Ausrufer für das Kino mit Valies nackten Brüsten hattest du etwas von einem Zuhälter, das lag in der Natur der Sache. Das war im November 68. Im Jahr davor ließ ich dich in Hernals in einer kleinen Szene Valie, die vorbeikommt, wie ein Zuhälter beim Arm nehmen und ihr auf offener Straße eine Ohrfeige geben.

         Hernals 1967

Und dann war es auf einmal mit dem starken Typen vorbei. Das ging gleich los im Februar 1969 mit der Hunde-Nummer, wie du selbst sie genannt hast. Aus der Mappe der Hundigkeit war die Aktion auf der Kärntnerstraße: du auf allen Vieren, an der Hundeleine gehalten von Valie Export.

(Murmeln)

 Aus der Mappe der Hundigkeit 1969                                           Foto: Josef Tandl

Was die Jahreszahl betrifft, gab es einige Verwirrung. Ernst Schmidt und ich selber haben Jahre später in unseren Publikationen Februar 1968 angegeben, aber das war ein Irrtum. Eines der Fotos der Aktion, du am Boden und Valie verlegen lächelnd voranschreitend, im Hintergrund ich mit der Eumig-Kamera und Kurt Kren mit Zigarette, wurde von dir am unteren Rand beschriftet, ich kenne deine Handschrift, und da steht 1969. Trotzdem steht auch auf deiner Website die falsche Jahreszahl.

Den Film – in Farbe – habe ich im Auftrag von Ernst Schmidt aufgenommen, er selbst konnte nicht dabei sein. Bei der kleinen Kopieranstalt, wo der 16mm-Film ausgearbeitet wurde, ist wie andere Male auch ein Fehler passiert, deshalb ist von den 30 Metern Film nur etwa die Hälfte verwendbar geblieben. Das Ergebnis, das auf deiner DVD zu sehen ist, ist so schlecht, dass es mir nichts ausmacht, dass Schmidt und nicht ich als Kameramann angeführt ist. Er hat die kurzen Aufnahmen in seinen Film Einszweidrei, der eigentlich schon 1968 fertig war und den er deshalb diesem Jahr zurechnete, nachträglich eingefügt, deshalb ist die Verwirrung mit der Jahreszahl entstanden.

Bist du noch da? Ja?

(Stille)

Wir gehen besser zurück.

Die schwarzweißen Fotos der Hundigkeit zeigen deutlicher als die farbigen Filmreste deine existenzielle Pein. Alle diese Zusammenhänge bekomme ich erst heute richtig in den Blick. Damals hatte die Aktion kaum eine Resonanz, die Kunstszene war schon einiges gewöhnt. Die Aktion war fürs erste ein Misserfolg. Ich selbst hatte kein besonderes Interesse daran, sie aufzunehmen, bin auch gegangen, sobald die 30 Meter Film aufgebraucht waren.

Valie Export wurde in ihrer Foto-Ausstellung in der Albertina Ende 2023 als die Urmutter des österreichischen Feminismus gefeiert, weil Barnum-Schröder die Fotos von Josef Tandl aus der Mappe der Hundigkeit herausnehmen und triumphal groß an die Wand hängen ließ. Die Medien nahmen die ikonischen Bilder, die weibliches Selbstbewusstsein, mit einem Mann zu Füßen, so schön zeigen, dankbar in Empfang und reichten ihre feministische Botschaft unhinterfragt weiter. Sei’s drum, Sichtweisen wandeln sich mit den Erwartungen und bleiben wie der Sonnenstand nie gleich.

(Leises Husten)

Nachdem Valie längst begonnen hatte, deinen Namen aus ihrer Biografie und dem gemeinsamen künstlerischen Werk von Jahren zu entfernen, kamst du mit dem Versuch, die Autorenschaften in dem Belvedere-Katalog mit Hilfe von Weidinger zurechtzurücken, zu spät. Ihr Exorzismus hatte, begünstigt durch den Aufstand der Frauen überall, seine Wirkung schon getan.

Du hast in Peter Sloterdijk jedoch einen guten Freund, der anlässlich einer Ausstellung deiner Werke im ZKM in seiner Rede (zu sehen auf YouTube) deutlich aussprach und in der ZEIT (39/2014) gleichlautend schrieb, was dir selbst in der Öffentlichkeit nur verhalten und letztlich gar nicht gelang:                                     

„Als Virtuose der Medien-Wachheit hat Weibel auf diskrete Weise Geschichte gemacht.  Er hat in der Kunstfigur von Valie Export einen Ausgangspunkt feministischer Kunst in die Welt gesetzt – unbedankt, wie sich versteht, da die Dame mit dem Logo seit der Trennung von ihrem Erfinder vorgibt, unter dem von ihm geschaffenen Markennamen, ‚sie selbst‘ zu sein.“                                                                                                                                    Die Selbstfindungskunst der ‚Dame‘ gelang dem Beobachter in Karlsruhe nicht als eine solche zu verstehen, weil sie als Künstlerfigur eine Rolle erst ausfüllen musste, die du, Peter, nur als Negativform zu dir entworfen hattest.

1975 hast du in der Galerie nächst St. Stephan eine Ausstellung von Frauenkunst zusammengestellt, der du den Titel Magma geben wolltest, wie du in dem Belvedere-Katalog ausführlich berichtest, was im Lichte deiner Vulkanologie doch ein recht böser Streich gewesen wäre. Höre ich ein Lachen? Na gut, auf jeden Fall musstest du einen Rückzieher machen und die Ausstellung Valie Export überlassen. Die Frauenkunst hieß im Titel dann eben Magna. Dich als einen Begründer der feministischen Kunst in diesen Jahren zu bezeichnen, hieße doch, den Bock zum Gärtner machen.

(Murmeln)

Nicht lange nach deinem Auftritt als Hund entstand die Genitalpanik. Dieses Wort ist die Reinschrift für die Vulkanophobie, das Zentrum des Übels, mit dem du zu kämpfen hattest, ohne es kenntlich machen zu können. Es ging dir genauso wie mir, mit dem Unterschied, dass ich meine Sexualität ausleben konnte. Mit meiner Homosexualität war ich im Vergleich zu dir noch gut davongekommen, solange ich sie geheim hielt, weil ich glaubte, sie geheim halten zu müssen. Erinnerst du dich an das peinliche Gespräch in eurer Wohnung, als Valie mich unvermittelt fragte, ob ich homosexuell sei, sie mir das Eingeständnis unbedingt entlocken wollte, ich beharrlich verneinte, sie nicht locker ließ, bis du sagtest, sie soll aufhören, weil du meine Fassungslosigkeit sehen konntest. Es ist ja nichts dabei, sie weiter, ich könne es doch sagen, sie habe ja auch, hat sie, wenn ich mich recht erinnere, gesagt, mit Frauen geschlafen, das sei heutzutage normal. Sie hatte ja recht, aber dass es deswegen noch lange nicht in ein Leben in der Öffentlichkeit passt, hätte sie wissen müssen.

Du hast alles getan, noch zuletzt im Belvedere-Katalog, damit die Genitalpanik nicht als die deine verstanden wird. Du hast das Wort bei Günter Brus in seinem Kunstbuch Patent merde gefunden, betontest du, und die Seite sogar im Katalog abbilden lassen, damit niemand auf die Idee käme, es stamme von dir.

Mit der Inszenierung von Valie Export mit der im Schritt aufgeschnittenen Hose, der wilden Frisur und dem Maschinengewehr in den Händen habt ihr eine Kali-Gottheit geschaffen, ohne langer roter Zunge und einem Kranz abgeschlagener Männerköpfe, den Kali sich umgehängt hat, aber mit einer Vagina dentata, vor der Männer sich nicht weniger fürchten, die zu bannen aber dir gelingt, weil du sie selber mit den Requisiten der Zeit in die Auslage gestellt hast.

Mit dem Tapp und Tastkino, erklärst du im Ausstellungskatalog, sollte die Sexualität aus der Exklusivität der Paarbeziehung gelöst werden, weil Sex nur individualisiert und monopolisiert. Zusammen mit Valie Export gelang es dir in München am Stachus erfolgreich, das Ende der Exklusivität als Freiheit anzupreisen.  

  Tapp und Tastkino 1968                                                         Foto: HS

Die Vulkanologie der Emotionen besteht aus einer Reihe von Fotos, die dich nackt in einem weißen Raum zeigen – und zwar in einer Raumecke. So wie deine Hundigkeit das Sprachbild „auf den Hund gekommen“ wörtlich nimmt, drücken die Fotos aus, dass du „im Eck“ bist. Dazu brauchtest du Valie zur Verdeutlichung nicht mehr.

         Vulkanologie der Emotionen  1973 

In deiner Therapie, die du notgedrungen selbst in die Hand nehmen musstest, bist du in deinen Arbeiten immer wieder auf dich selbst zurückgekommen. Die Emotionen der Vulkanologie, die dein Körper in geometrischen Zeichen ausdrücken soll, reichen von meditativ bis verzweifelt, wie du schreibst. Du bist der Zeichengeber, soll das heißen, und nicht der Gezeichnete. Die Fotos widersprechen dem.

Im gleichen Jahr hast du mit Kruzifikation der Identität das Kreuz einmal mehr als Zeichen des Leidens verwendet. Durch die Technik der kreuzförmingen Videoskulptur rücktest du die Emotionen spielerisch von dir weg, obwohl du hier am deutlichsten aussprichst, dass das Leiden der Preis für die eigene Identität ist. Dafür stehe im christlichen Sinn das Kreuz. Diese Installation fand ich in dem Media-Katalog Buffalo Heads, den du in Buffalo herausgegeben und mir 2008 vom ZKM hast schicken lassen, im Belvedere-Katalog ist sie nicht enthalten. Überhaupt finde ich nirgendwo ein Werkverzeichnis, das alle deine künstlerischen Arbeiten umfasst. Selbst deine Website ist dürftig und voll falscher Jahreszahlen.

           Kruzifikation der Identität  1973

Ein 16mm-Film von 1971 hat den sprechenden Titel Ich habe mich am Leben verkutzt. Du gehst, habe ich von dir erfragt, dreimal in Farbe eine Wendeltreppe hinauf und fällst in Schwarzweiß in Dreifachüberblendung um. Der Film ist vier Minuten lang und dürfte nie gezeigt worden sein.

Wie nebenbei bist du in dem Langfilm Unsichtbare Gegner auf einem Foto in der Leidenspose des hl. Sebastian zu sehen.

          Unsichtbare Gegner 1977   Weibel und Mantegna

Mit nacktem Oberkörper stehst du neben dem Sebastian des Andrea Mantegna, dessen Haltung du eingenommen hast. Das Besondere des Sebastian des Italieners besteht darin, dass einer der Pfeile, die ihn trafen, seinen Kopf von unten nach oben durchbohrt. Bei Sebastian bin ich durch die Arbeit an Von fremden Vätern ein Spezialist geworden. Sebastian ist nämlich die verklärte Leidensfigur der Homosexuellen. Das wusstest du freilich nicht.  Stimmt doch, oder?                         

Deine Selbstanalyse, zu der du mit der Kunst aufgebrochen bist, verlangte bei Gelegenheit zur Absicherung eine Inventur. In dem Video Aktbesprechung oder Inverses Selbstporträt hast du drei Frauen aufgenommen, die beschreiben, was sie sehen, wenn du nackt vor ihnen stehst. Mit dem Ergebnis ihrer Blickmessungen konntest du zufrieden sein: starke Backenknochen, agressiver Mund, Schwanz erigiert, starker Körper, mit den Proportionen stimmt alles, Erektion gleichbleibend.

          Aktbesprechung 1975/76 

Nur Valie als die dritte ist nicht ganz zufrieden.

Ich fürchte, ich habe dich ermüdet. Ich bin selber auch müde. Wir brechen für heute besser ab, ja?

              CAFÉ  ZENTRAL

              9. 11. 2023

Hallo Peter. Ich sitze jetzt im Café Zentral auf der Simmeringer Hauptstraße, schräg gegenüber vom zweiten Friedhofstor. Ich sehe von hier aus die Kirche, mit ihr habe ich dich im Blick.

Überrascht hat mich das Wiederlesen des Gespräches, das ich mit dir am 30. Juli 2002 bei mir in Döbling geführt habe – so steht es auf der Tonbandkassette, die ich finden konnte, weil ich als Historiker und Sammler besser Ordnung hielt als du bei dir.

Ich stellte das Gespräch unter dem Titel Sprache und Technik ans Ende von Erweitertes Kino, mein Buch über den Wiener Avantgardefilm der Sechziger Jahre.  Ich kannte, wie gesagt, deine Videos der 70er Jahre noch nicht, hatte aber erkennbar Zweifel an deiner technischen Um- und Überschreibung des unperfekten Lebens. An die Überwindung des Realen durch die Medien glaubtest du zu diesem Zeitpunkt selbst schon nicht mehr wirklich, so sehr du sie auch immer gefeiert hast. Du bliebst als ruheloser Wanderer ja auch bei keinem Medium lange stehen – sei es Film, Video, Fotografie oder Elektronik – du musstest und konntest es auch nicht, weil es das Wesen der Technik ist, sich ständig zu erneuern. Was dir nur recht war.

Die immateriellen Medien konnten das Bild vom Körper in jede gewünschte Form verwandeln – das war dein Thema auf der Ars Electronica 1988, wie ich in dem Katalog lese, den ich zu guter letzt aus dem Regal gefischt habe – aber die Virtual Reality ließ mit „anatomischer Grammatik“ keinen neuen Menschen entstehen. Und ein „Transfer der Liebe“, deine romantische Hoffnung, nicht weit weg von der eines E.T.A. Hoffmann, ein Polyartist wie du, fand erst recht nicht statt. Es kam also doch wieder ganz auf den menschlichen Körper an. 

(Die Straßenbahn fährt vorbei)

Drogen waren dir eine Form der Naturbeherrschung, was dich in unserem Gespräch auf das Schamanentum brachte, das nur durch körperliche Selbstüberwindung, wenn nicht durch Leid, erreichbar ist. Du erwähntest als Quelle Mircea Eliade, den ich durch meine Indien-Lektüre kannte. Du sagtest, es wären Ekstasetechniken wie das Gehen mit nackten Füßen auf glühender Kohle, die aus der körperlichen Gebundenheit befreien. Du wolltest nicht eine Befreiung des Körpers wie bei den Aktionen von Mühl, sondern durch Technik eine Befreiung vom Körper als purer Naturzustand. Du trafst dich in der Radikalität der Selbstüberwindung mit Oswald Wiener, dem es, anders als dir, um Transzendenz ging. Du bliebst, ob du es wolltest oder nicht, dem Körper verhaftet. Er war dein Gegenüber, wenn nicht dein Feind. Deine Aktionen waren abstrakte Statements, die den Menschen helfen sollten – also nicht nur exklusiv dir – sich über der Knechtschaft der Natur zu erheben.

Bei der Aktion mit dem Titel Initiation fügtest du dir 1971 mit Zündschnüren Verbrennungen zu – als Beweis, dass dein Wille den Körper beherrscht. Assistiert hat dir dabei Valie Export mit einem Zündholz, das sie dir auf deinen Wunsch hin statt einer Hundeleine anlegte. Gezündelt und verbrannt hast du dich vor Publikum noch weitere Male, auch ohne ihre Hilfe.

           Initiation 1971

Du erwähntest in unserem Gespräch, dass du zu einer Neuauflage von Pitigrillis Roman Kokain ein Vorwort geschrieben hast, das im Jahr unseres Gesprächs unter dem Titel Lebenssehnsucht und Sucht als dünnes Büchlein erschien. Bewusstseinsveränderung ziehe auch wirkliche Veränderung nach sich, meintest du, womit Kiffer auch gerne ihren Drogenkonsum begründen. Entschuldige, aber das habe ich zu oft gehört und wahrscheinlich auch gesagt. Du musstest deshalb auch zugeben, dass alles das in deinem Leben im Praktischen nichts verändert hat, nur im Theoretischen, was leider nichts hilft, weil der Lebenssehnsucht durch die Theorie nicht wirklich auf die Beine zu helfen ist.

Peter Sloterdijk hat dich in seinem bereits erwähnten Vortrag von 2014 als einen Nachfahren der Philosophen des ‚Wiener Kreises‘ bezeichnet, für die in der Welt jedwedens „unglücklichen Bewusstseins“ dieses nicht das letzte Wort haben sollte. Die Erkenntnis, die durch Erfahrung gewonnen wird, würde in einer Aufklärung „zweiter Stufe“ für eine Selbstpsychologie reichen. Die Therapeuten der Philosophie, sagte Sloterdijk, glaubten an die heilende Macht der logischen Behandlung.

In dem Eiszapfengedicht, das in Wahrheit ein Manifest ist, bezeichnest du dich als einen Apostat, einen Abtrünnigen der literarischen Sprache, als wäre jede Form der Kommunikation, selbst eine unsichtbare, geglückter als eine Sprache, die mit ihrer  Differenzierungsmacht selbst Nashörnern zur Verfügung steht. Du wolltest eine Kommunikation jenseits der Sprache – und eben doch verstanden werden.

       Apostat

Du hast dein Thema in der Zeichenschrift der Kunst immer wieder an die Wand gemalt. Sehen konnte es jeder, aber verstehen noch lange nicht. Wahrscheinlich wollte es auch niemand so genau wissen. Es genügt zu lesen, was du dem Alfred Weidinger zu den Videos der frühen Siebzigerjahre diktiert hast. Er hat deine künstlerische Übersetzung von Leben unberührt gelassen und alles geschluckt. Selbst als du zu den frühen Videos die Poesie bemühtest und Guy Deborde zitiertest, der Vergil zitierte, hat das, so dringlich die Worte das lodernde Inferno auch beschreiben, weder ihn noch sonst jemanden aufgeweckt.

Wir irren des Nachts im Kreis und werden vom Feuer verzehrt.

Der Kellner lässt sich nicht blicken, ich gehe ihn suchen. Der nächste 71er kommt in fünf Minuten.

         DÖBLING

        10.12.2023

            

Seit meinem letzten Besuch habe ich auf DVD Unsichtbare Gegner gesehen. Ich war überrascht, es war, als sähe ich den Film zum ersten Mal. Regie führte Valie Export, das Drehbuch, nach einer Idee von ihr, steht im Nachspann, stamme von dir, sie habe daran mitgearbeitet. Was von ihr ist und was von dir, ist nicht schwer zu unterscheiden. Im Belvedere-Katalog lässt du den Film links liegen, obwohl er 1977 in großen Teilen wie ein Abschluss der Videos der Jahre davor wirkt, von denen ich die letzten Male mit dir gesprochen habe.

Es sind alle deine Themen da, sogar die Kreuzigung zu zweit, wie früher bewegungslos, nur diesmal ohne Fallenlassen, aber bequem im Bett und unbekleidet und in Farbe. Ihr beide, du als Peter und Susanne als deine Freundin Anna, durchlauft eine komische Verliebtheit mit viel Nacktheit, die den sexuellen Glutofen, wie es bei dir irgendwo heißt, zu vermeiden hilft, aber auf eine infantil-perverse Weise Befriedigung zu finden scheint.

Liebe, sagt Peter, ist ein Schmerzenszustand, Anna wolle er nicht in seine Hölle hineinziehen, er tut es aber doch. Seine Beziehung zu Anna scheitert, wie in der Realität zur gleichen Zeit deine zur Valie. Die Sehnsucht nach Liebe, sagt Peter, ist nur mehr widerlich. Nach dem heiteren und verspielten Anfang ein Ende in Resignation  „Das enervierend unerfüllte Liebesverhältnis pervertiert sich zu einem erfüllenden Hassverhältnis.“ Diesen Satz lese ich in einem Text über Elfriede Jelineks Die Klavierspielerin. Du siehst, nimmt man die Literatur zur Hand, bleibt niemand von uns allein.                                                                           Was soll man dazu sagen? Auch du hast deinen Freud gelesen, obendrein noch Lacan, aber geholfen hat es nicht. Das ist und war schon immer bei uns allen die Regel.

Dass Peters Hölle die eines Unerfüllten ist, steht laut und deutlich im Raum. Peter legt seiner pranksterhaft-clownesken Boshaftigkeit keine Zügel an. Ebenso und vor allem ist nicht zu übersehen, dass er sein Versagen mit seinem Intellekt, der ihm Macht verleiht, übertönen will. Peter hat immer das letzte Wort. Aber Anna ist ihm gewachsen. Sein intellektuelles Geschwafel, sagt Anna, gehe ihr nur mehr auf die Nerven. Sie gibt ihm eine Ohrfeige und spuckt ihm ins Gesicht. Schnitt.

Das Unheil, das du fünf Jahre vorher in dem Video mit dem schrecklichen Titel Körpermaße als Eigentumsverhältnisse: Fluidum und Eigentum – das ist das Video mit der ersten Kreuzigung – überwinden wolltest, ließ sich nicht aufhalten. Dem Streit folgen Kriegsaufnahmen. Ja, es herrscht Krieg.

Die Niederlagen standen von Anfang an fest, du konntest sie nur wieder und wieder bestätigen. Mit der Poesie und Metaphorik der Zeichensprache war es nicht mehr getan. Du musstest deutlicher werden. Mit dem Hotel Morphila Orchester vertontest du den Befund sick in my dick von der Bühne herab im Verein mit deiner Punkband in nötiger Lautstärke. Da aber die Nummer Dead in my head hieß, fiel der Widerspruch sofort auf, denn im Kopf und auch sonst warst du ganz offensichtlich sehr lebendig. Was du nicht alles auf die Beine stelltest, eine deutsche Kleinstadt hast du auf die Kunstweltkarte gesetzt und aus einer Munitionsfabrik ein strahlendes Zentrum für mediale Kunst gemacht, wer nannte dich nicht aller einen Freund und angesichts deiner ruhelosen Tätigkeit in aller Welt einen „Tausendsassa“, mancher sah dir schon Flügelspitzen wachsen. Wer würde zu dem dick und seiner Gesundheit da noch Fragen stellen. Du, stellvertretend für alle beschädigten Männer des Patriarchats, hast es wieder einmal gut gemacht. Dein Befund der ganzen Welt.

Seltsamerweise weiß ich nicht mehr, wann, wo und bei welcher Gelegenheit unsere letzte Begegnung war. Es muss zwei drei Jahre vor Corona gewesen sein. Es war warm, im Freien und sonst niemand da. Ob es eine Begrüßung oder ein Abschied war, nicht einmal das kann ich sagen. Woran ich mich aber sehr genau erinnere, ist die Umarmung. Du breitetest die Arme aus, um mich zu umarmen. Dabei ging dein Sakko so weit auseinander, dass ich es nicht umfangen konnte, obwohl ich es versuchte. Ich umarmte dich deshalb unter dem Sakko und spürte unter dem Hemd deinen Körper, was eine ganz unerwartete Erfahrung war, denn so nahe waren wir uns noch nie gekommen. Auch unsere Köpfe berührten sich. Die Umarmung war fest und ließ keinen Raum, weder für unsere Geschichten, noch für unsere Eigenschaften. Dein Körper war einfach du und sonst nichts, mehr war nicht zu verstehen. Es war eine herzliche Umarmung. Auch für dich. Ich kann es hören, ohne dass du es sagst.

27.12.2023                                                                                                                   19. 10.2024